Lern-Champions in Nepal

 

In der ersten Klasse in Palpa


Dank unseres Projektes genießen die Kinder an 55 Schulen in Süd-Nepal jetzt einen abwechslungsreichen Unterricht. Die Lehrkräfte können nach den Weiterbildungen durch unser Projekt eine Vielzahl an Unterrichtsmaterialien selber herstellen. Denn vieles ist in Nepal einfach nicht vorhanden, was für uns selbstverständlich ist.


Der Unterricht findet so oft noch als Frontal-Vorlesung statt. Und die Kinder wiederholen im Chor und lernen auswendig, was sie vielleicht gar nicht richtig verstehen.
In den 55 Schulen des Lern-Champions Projektes ändert sich das jetzt. 
Neben der Herstellung von kindgerechten Lernmaterialien lernen die Lehrkräfte auch, wie sie den Unterricht interaktiv und aufgelockert gestalten können. Einige der Materialien sind auf den Bildern unten zu sehen.

Jeden Morgen trifft sich die ganze Schule auf dem Schulhof zum “Brain Gym”, Singen und Tanzen und eine Art Morgengymnastik zu Musik, die die Koordination und das Aufnahmevermögen der Kinder anregt. Alle machen gerne mit.

„Wir hatten früher nur die Schulbücher. Durch das Teachers Training haben wir gelernt, Lernmaterial selber herzustellen. Das machen wir sogar in unserer Freizeit. Jetzt haben wir kindgerechtes Material und können ganz anders auf die Kinder eingehen.“ Lekhnath Bhandari, Schulleiter Krishna Gandaki School

An vielen Schulen ist die Toilettensituation sehr dürftig. Oft gibt es keine separaten Toiletten für jugendliche Mädchen. Das macht es für sie schwierig in die Schule zu gehen, wenn sie ihre Tage haben. Unser Projekt erarbeitet zusammen mit den Schulbehörden vor Ort Ausbaupläne für mädchenfreundliche Toiletten. Der Ausbau wird von uns unterstützt, aber die Schulbehörden tragen ihren Teil dazu bei.

Child Clubs als Treiber für Veränderungen

In allen Schulen unterstützen wir die Child Clubs, welche wichtige Träger von Erneuerung und Verhaltensänderungen sind. Da geht es um Menstruationshygiene, Unterstützung von Mädchenbildung oder auch um Kinderverheiratung. Die Jugendlichen der Ravi Kiran Schule erzählten uns, wie sie mit Straßentheater auf das Problem der Kinderverheiratung in der Dorfgemeinschaft aufmerksam machen. Aber auch Kastendiskriminierung, Drogenmissbrauch und die Ungleichbehandlung von Mädchen und Jungen sind Themen.

Überall begegnete uns eine überschäumende Begeisterung für das Lern Champions Projekt, sowohl bei den Kindern, als auch bei Lehrkräften, Eltern und Vertretern der Schulverwaltungsbehörden. Besonders dankbar waren die jugendlichen “Drop-Out” Mädchen, die Dank unserer “Dignity Centres” wieder in die reguläre Schule zurückgefunden haben. Sie erzählten uns, dass sie jetzt wieder Hoffnung auf eine bessere Zukunft haben, eine Zukunft, die sie selber mit gestalten können.

 
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